Inhalt des Dokuments
Forschungsthemen
Die folgenden Seiten ermöglichen einen nach Forschungsthemen gegliederten Zugang zu den am Fachgebiet bearbeiteten Projekten. Eine chronologisch geordnete Liste der Forschungsprojekte findet sich unter Projekte [1].
- Wasserressourcen Management
- Biodiversität und Naturschutz
- Erholung und städtisches Grün
- Ökonomische Bewertung von Umweltgütern
- Governance, Institutionen und Instrumente
Wasserressourcen Management
[2]
- © FG Landschaftsökonomie
Am Fachgebiet
werden mehrere Forschungsthemen bearbeitet, die sich mit verschiedenen
Aspekten und auf unterschiedlichen Ebenen mit
Wasserressourcen-Management beschäftigen Der Forschungsstrang
„Grenzüberschreitendes Gewässermanagement“ befasst sich mit den
theoretischen Annahmen von Kooperation, empirischen Untersuchungen
über das Zustandekommen von Wasserregimen an grenzüberschreitenden
Gewässern und der Effektivität von Flussgebietsbehörden. Regional
beziehen sich die Projekte auf afrikanische grenzüberschreitende
Gewässer und den Nahen und Mittleren Osten. Die Projekte
„Ökosystemarer Ansatz der Biodiversitätskonvention“ und
„Biodiversity and international water policy. International
agreements and experiences related to the protection of ecosystems“
stellen eine wichtige Verknüpfung zu anderen globalen Umweltregimen
her. Die Beteiligung der Öffentlichkeit und von Stakeholdern an
grenzüberschreitendem Gewässermanagement ist ein Thema, das für
europäische, nordamerikanische und afrikanische Gewässer untersucht
wird.
Auf der nationalen und lokalen Ebene werden
die institutionellen Dimensionen des IWRM-Konzepts, die politischen
Prozesse seiner Umsetzung und ihre sozio-ökonomischen Wirkungen
thematisiert. Beispiele hierfür sind Forschungsarbeiten im Be- und
Entwässerungssektor, zu Governance-Optionen für Wassermanagement im
ländlichen Raum, zur Wiederverwendung von Abwässern in der
Landwirtschaft, zum Hochwasserschutz und Flussgebietsmanagement. Die
Projekte fokussieren auf europäische und andere Industrieländer,
Entwicklungs- und Transformationsländer.
Projekte im
Themenfeld Wasserressourcen Management [3]
Biodiversität und Naturschutz
[4]
- © FG Landschaftsökonomie
Das Fachgebiet
beschäftigt sich auf zwei Ebenen mit den sozioökonomischen Aspekten
der Biodiversität und des Naturschutzes: Zum einen werden
ökonomische Analysen als Beitrag zur Zielfindung in diesem
Politikfeld genutzt. Beispiele hierfür sind Forschungsarbeiten, in
denen mit Hilfe ökonomischer Bewertungen die Wertschätzung der
Bevölkerung für bestimmte Teilaspekte des Erhalts der biologischen
Vielfalt ermittelt wird. In andere Arbeiten wurde die Effekte des
Naturschutzes auf regionalökonomische Zielgrößen (Beschäftigung,
Einkommen) abgeschätzt. Ebenso werden in Projekten die Implikationen
neuere Managementparadigmen – etwa des so genannten ökosystemaren
Ansatzes – für die Zielstellungen der Naturschutzpolitik
diskutiert. Im zweiten Forschungsstrang rücken institutionelle und
instrumentelle Fragen der nationalen und internationalen
Biodversitäts- und Naturschutzpolitik in den Mittelpunkt. Beispiele
sind Projekte zu nationalen und internationalen Aspekten der Umsetzung
der Biodiversitätskonvention, zur Verknüpfung der internationalen
Biodiversitätspolitik mit anderen internationalen Umweltthemen (z.B.
Wasser, Klimawandel) sowie zu den Einsatzmöglichkeiten ökonomischer
Instrumente (Umwelthaftung, Abgaben) zum Erhalt der Biodiversität.
Projekte im Themenfeld Biodiversität und Naturschutz
[5]
Erholung und städtisches Grün
[6]
- © Copyright??
[7]
- © FG Landschaftsökonomie
Die Nutzung von
Natur und Landschaft für Erholungszwecke ist ein bedeutsamer Aspekt
der Funktionen natürlicher Ressourcen und eine wichtige Quelle für
die Wertschätzung, die ihnen von der Bevölkerung entgegen gebracht
wird. Tourismus und Naherholung führen zu einer Inwertsetzung der
Natur und kreieren Einkommen in ländlichen Gebieten. Die Relevanz der
wissenschaftlichen Forschung zu empirischen Formen der Freizeit- und
Erholungsnutzung, den Problemwahrnehmungen und Einstellungen der
Besucher sowie ihren Wertschätzungen gegenüber spezifischen
Attributen von Naturräumen ist vor diesem Hintergrund augenfällig.
Auch im städtischen Kontext spielt die Erholungsnutzung von
Freiräumen eine herausragende Rolle. Städtische Grün- und
Freiflächen werden von der Bevölkerung in der Regel intensiv
genutzt, weshalb die Kenntnis über die Präferenzen der Nutzer in
Bezug auf Quantitäten und Qualitäten der Freiraumbereitstellung eine
wichtige Rolle in der Planung spielen sollte.
Projekte im
Themenfeld Erholung und städtisches Grün [8]
Ökonomische Bewertung von Umweltgütern
[9]
- © FG Landschaftsökonomie
Die
ökonomische Bewertung von Umweltgütern ist ein in der
Umweltökonomik inzwischen etabliertes Forschungsgebiet. Wurde der
Wert für das öffentlche Gut zunächst aus beobachtbarem Verhalten
abgeleitet, sind seit den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts
zunehmend Verfahren in den Mittelpunkt des Interesses gerückt, die
geäußerte Präferenzen (stated preferences) für die Bewertung
heranziehen. Mithilfe von strukturierten Interviews werden
hypothetische Märkte errichtet und nach dem Zufallsprinzip
ausgewählte Personen nach ihrer Zahlungsbereitschaft für die
Herbeiführung oder Abwehr einer Umweltveränderung befragt. Neben der
Kontingente Bewertung werden heute zunehmend auch Choice Experimente
eingesetzt. Letztere fokussieren stärker auf die einzelnen Attribute
der zu bewertenden Güter und liefern dadurch umfanreichere
Informationen für das Ressourcenmanagement. Die zahlreichen Arbeiten
zur Zuverlässigkeit und Belastbarkeit der ermittelten Ergebnisse
haben dabei nicht nur zur Verbesserung der Bewertungsmethoden, sondern
auch zur Fortentwicklung der Mikroökonomie beigetragen indem sie
mikroökonomische Theorie mit empirischen Daten konfrontieren und so
neue Einsichten in das Entscheidungsverhalten von Individuen
ermöglichen. Die zeigt sich auch in der Verknüpfung der Bewertung
von öffentlichen Gütern und Methoden der experimentellen
Ökonomik.
Projekte im Themenfeld ökonomische Bewertung
von Umweltgütern [10]
Governance, Institutionen und Instrumente
[11]
- © FG Landschaftsökonomie
Die Analyse von
Institutionen und ihrer Wirkungen auf die Nutzung und der Erhalt der
Umwelt und der Natur ist ein etablierter, aber innovativer Teil der
Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, die die Rahmenbedingungen für
die Leistungsfähigkeit der Umweltpolitik und speziell der Umwelt- und
Landschaftsplanung untersuchen. Ein hoher Anteil der
Forschungs-Aktivitäten widmet sich institutionellen Fragestellungen
der Umweltpolitik, mit den thematischen Schwerpunkten im Bereich der
Wasserpolitik und der Naturschutz- und Biodiversitätspolitik. Das
Fachgebiet hat eine institutionenökonomische Orientierung, aber
politologische Ansätze der Policy-Forschung kommen auch zur
Anwendung. Im Vordergrund steht die Analyse der vorhandenen
Institutionen, insbesondere die Verfügungsrechte zur Nutzung und ihre
Restriktionen durch Planungen und regulative Instrumente, auf die
Nachhaltigkeit der Nutzung und des Erhaltes der Funktionen. Aber die
Analyse weiterer Governance Strukturen wie Märkte,
Vertragsverhältnisse und hybride Konstellationen und ihre Wirkungen
werden thematisch mit einbezogen, sowohl zur Analyse der Wirkungsweise
von Instrumenten als zur Analyse von Willensbildungsprozessen.
Projekte im Themenfeld Governance, Institutionen und
Instrumente [12]
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